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Sonderausstellung

Ausstellungsplakat

Kunstausstellung „Der Baum des Lebens“ des Künstlers und Geigenbauers Jörg Kühne 

auf der Galerie der Burg Storkow
Schon als Kind streifte Jörg Kühne durch die Wälder Thüringens, Brandenburgs und Frankreichs. Im Einklang mit der Natur erkundete er die Geheimnisse und Geschichten der lebendigen Bäume. Er folgte dem Rat: "Willst du Kraft und Geduld erfahren, so nimm die Gesellschaft von Bäumen an." Dies ermutigte und inspirierte ihn, Figuren und Formen aus Wurzeln und Ästen zu erschaffen.
Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler war Jörg Kühne Solobratscher an der Dresdner Philharmonie und der Komischen Oper Berlin. Seit 1980 baut er Geigen und lernte sein Handwerk bei Meistern in Holland, England und Portugal. Nach zwanzig Jahren in der Normandie, umgeben vom magischen Wald, erweiterte er seine Tätigkeit und begann, Kunstwerke aus Holz zu gestalten. Seine Ausstellung zeigt Skulpturen und Holzschnitte, die in expressiver Form Begebenheiten des Lebens darstellen. Seine Werke wurden bereits in Berlin und La Ferté-Vidame/Avre in Frankreich ausgestellt.
 

Plakat

Kunstausstellung im Fachwerkgebäude der Burg Storkow 

Rüdiger Schöll, bildender Künstler, Dozent für Zeichnung und Malerei und Bildhauerei hat die Diagnose Alzheimer Demenz 2021 erfahren. Mit 63 der Schock, die Gewissheit, ab sofort mit kognitivem Abbau leben zu müssen. Vor der Diagnose war die künstlerische Arbeit weniger geworden, quantitativ, weniger Ausstellungen, weniger Zeit im Atelier. Seine Ehefrau dachte an Depression. Das ging über einige Jahre… Rüdiger Schöll hat „Glück im Unglück“, der Abbau lässt sich Zeit und somit entsteht die Frage, was tun? Denn es kommt Langeweile auf. Wenig Stress, viel Bewegung und gesundes Essen, andere Menschen treffen und was sonst? Dinge tun, die wir gerne tun. Vor einigen Jahren war das die Arbeit im Atelier. Die Idee wieder an die künstlerische Arbeit anzuknüpfen, ließ sich nicht umsetzen, da das regelmäßig mit dem Satz abgetan wurde, dass es ja keine Ausstellung gäbe wofür es sich lohnt zu arbeiten. Hier kommt die Alzheimer Gesellschaft Brandenburg und die Gleichstellungsbeauftragte aus Storkow dazu. Hier wurde kurzfristig ein Termin gefunden und somit konnte der Versuch starten. Rüdiger Schöll verbringt wieder einige Stunden des Tages im Atelier, jetzt ein kleines Zimmer unterm Dach, malt, schaut sich seine Ergebnisse an und wir unterhalten uns darüber. Es macht ihn glücklich! Selbstständig wäre das nicht mehr möglich gewesen. Diese Ausstellung ist ein Beispiel dafür, dass es wichtig ist Menschen mit Demenz zu unterstützen, herauszufinden welche Dinge sie gerne getan haben, dann schauen was davon noch möglich ist zu tun, und das möglichst lange zu tun.